Hexen und Prinzessinnen
Kind und Hund
Hundeabteilung,  Hundeerziehung,  Kinderkram

Kind und Hund – ein neues Familienmitglied zieht ein

Habt ihr Haustiere? Wollten eure Kinder dieses Tier oder ihr? Und wie sieht es mit der Pflege aus? Wer kümmert sich um das Haustier? Kinder wollen immer sehr viel. Erst einen Hasen, dann Fische, später eine Katze und am allermeisten dann doch einen Hund. Die Frage ist dann immer, hat man Zeit dafür und klappt das auch alles? Das können dann nur die Eltern beantworten und auch die Verantwortung müssen die Erwachsenen übernehmen.

Der Wunsch nach einem Haustier kommt immer – Kind und Hund

Wenn mich jemand fragt, ob das mit den Hunden und den Kindern klappt, dann bekommen sie ein klares „Ja“. Aber nur deshalb, weil ich der absolute Hundemensch bin. Wäre es ein Meerschweinchen oder ein Hase, dann würde ich mit den Achseln zucken und sagen, „Geht so“, da bin ich mir sicher. Was ich damit sagen will – es sollte immer ein Tier sein, dass ihr auch wollt, denn die Verantwortung liegt letztendlich bei euch. Die Kinder werden größer, gehen studieren oder beginnen eine Ausbildung, das Tier ist aber, je nach Art, immer noch da und braucht weiterhin Aufmerksamkeit. Auch kann ein kleines Kind, keinen Hund erziehen. Das müssen die Eltern übernehmen. Da wäre es eher suboptimal, wenn Mama oder Papa nichts mit einem Hund anfangen können und auch kein Interesse an dem Tier haben.

Hund und Kind

Ein absolutes No-Go ist ein Tier als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk. Der Hund ist ein Familienmitglied und kein Geschenk. Das sollte allen bewusst sein, auch den Kindern. Wenn dann eines unter dem Weihnachtsbaum liegt, dann kann bei kleinen Kids dieser Zusammenhang gar nicht so gut hergestellt werden, denn ein Geschenk gehört ja immer einem alleine und das ist in dem Fall eines Tieres nicht gut. In diesem Beitrag geht es natürlich in erster Linie um einen Hund als Neuankömmling, für andere typische Haustiere, die Kinder lieben, habe ich keine so großen Erfahrungen.

Vorrangig will ich hier die Situation behandeln: Kind(er) ist schon da und Hund kommt dazu. Es gibt natürlich auch noch das Szenario: Hund ist da und Kind kommt auf die Welt. Das hatten wir auch schon, allerdings war unsere Hundedame da schon älter und von Haus aus, eine Seele von Hund. In dieser Situation gab es bei uns keine Probleme und es mussten auch nicht allzu viele Vorbereitungen getroffen werden. Ich wusste, dass das klappen wird, weil ich meinen Hund da schon 11 Jahre kannte und sie sehr gut einschätzen konnte.

Ein Hund zieht ein – Kind und Hund

Unser Arko kommt aus einem Haushalt mit 4 Kindern. 2 davon noch relativ klein. Erster Hund und dann gleich ein Husky. Ich weiß nicht, worauf Wert gelegt wurde. Es war eine nette Familie und Arko konnte auch schon die Grundkommandos und ist ein lieber Kerl. Sein Charakter ist aber eher stürmisch und verspielt und er ist ein Powerhund, der am liebsten den ganzen Tag Beschäftigung hätte. Ich denke, er war auch schon so als Welpe und es klappte nicht immer so gut mit den Ruhezeiten. Manche Hunde müssen die Ruhe lernen. Sie ist so wichtig, damit man sich keinen Flummy heranzieht. Welpen überschätzen sich oft selber und werden dann aufgedreht und doof, wenn man sie lässt. Wenn Kinder da sind, ist es noch wichtiger, darauf zu achten, dass der Hund Ruhe bekommt. Sei es in einer Box, in einem etwas ruhigerem Raum oder einfach in einer ruhigen Ecke.

Kind und Hund

Mittlerweile hat Arko gelernt zu ruhen, weil wir ihn einfach nicht permanent bespaßen. Obendrein ist unsere Runa. die Ruhe überhaupt und hat ihm gezeigt, dass sie da nicht mitmacht. Er wird aber niemals so tiefenentspannt wie sie sein, aber das ist ok. Jeder Hund ist anders. Als unsere Suri mit 11 Wochen eingezogen ist, habe ich meinen Kindern auch erklärt, dass sie den Hund in Ruhe lassen müssen, wenn er schläft. Ihre Box, ihr Körbchen waren tabu, wenn sie drin lag. Die ersten Tage lag sie unter der Couch. Sie war ein Hund, die sich ihre Ruhezeiten einfach genommen hat und sich nicht sicher war, ob sie in Ruhe gelassen wird. So ist aber nicht jeder Hund und als Erwachsener muss man drauf achten. Später, als sie mehr Vertrauen hatte, lag sie dann in ihrem Körbchen oder Box.

Was ist noch wichtig – Kind und Hund

Es gibt noch viele Punkte, die man beachten sollte. Mitunter gehört natürlich auch der Umgang. Kinder, vor allem kleine, müssen einen kontrollierten Umgang lernen. Sie müssen Warnzeichen erkennen können bzw. die Eltern und diese auch akzeptieren, denn nur aus diesem Grund kommt es zu Bisswunden. Ein normaler Hund zeigt Warnsignale, er knurrt, fletscht die Zähne, legt die Ohren an, hechelt, wenn er gestresst oder unsicher ist oder leckt sich über das Maul. Das alles können Anzeichen sein, dass er seine Ruhe haben will. Knurren und Zähne fletschen sind natürlich sehr deutliche Anzeichen und sollten auf alle Fälle ernst genommen werden. Denn danach kann es zum Schnapper kommen und wenn der Hund beim Knurren geschimpft wird, kann es sein, dass er beim nächsten Mal sofort zuschnappt.

Hund und Kind

Wichtige Punkte – Hund und Kind

  • dem Kind vor dem Einzug schon die Regeln erklären
  • der Hund braucht einen Ruheort, an dem er schlafen kann, ohne gestört zu werden (evtl. Box)
  • den Kindern die Kommunikation mit Hunden näher bringen
  • Kinder sollten den Hund nicht ständig rumtragen oder bespaßen (was bei kleinen Hunden echt schwer ist)
  • Futter wird nicht weggenommen und beim Fressen wird der Hund nicht von Kindern gestört
  • auch Besuchskinder auf die Regeln aufmerksam machen
  • geeignete Rasse wählen
  • vorher in einer Hundeschule beraten lassen (viele bieten schon Beratung vor dem Kauf an oder Workshops Kind und Hund)
  • Erziehung übernehmen die Eltern, Kinder können helfen
  • es gibt oft Kind-Hund Gruppen in Hundeschulen (die sind sehr nett und gefallen auch den größeren Kids)

Es gibt bestimmt noch eine Menge anderer Punkte, aber ich finde die für den Anfang mal am wichtigsten. Vieles kommt mit der Erfahrung, man lernt mit dem Hund und sollte immer alles kontrolliert angehen. Natürlich ist das immer leichter gesagt als getan und auch bei uns klappt das nicht durchweg. Man hat selber einen doofen Tag, die Kids sind unausstehlich und dann soll man noch zum Hund ganz nett und immer fair sein. Aber ich denke, wenn das Ausnahmen sind, wird der Hund nicht gleich einen Schaden fürs Leben haben. Allerdings sollte man schon, vor allem im Welpenalter darauf achten. Mir hilft an solchen Tagen immer ein Spaziergang ganz alleine mit den Hunden. Meist geht es mir hinterher besser und es klappt dann alles wieder entspannter.

Kind und Hund

Welche Erfahrungen habt ihr schon mit Kind und Hund oder Haustier gemacht?

Ich wünsche euch einen schönen Tag.

Nicole

Hier geht es zum letzten Beitrag – Rücksicht beim Hundespaziergang
und hier noch ein Artikel zum Thema

 

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Bei Fragen solltet ihr euch immer an einen kompetenten Hundetrainer wenden. Dies hier sind nur meine Erfahrungen und Beobachtungen, die ich im Laufe der Zeit gelernt und mir angeeignet habe.

 

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