Hexen und Prinzessinnen
Ernährung des Hundes
Hundeernährung

6 Fakten, die ihr noch nicht über die Ernährung des Hundes wusstet

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Die Ernährung des Hundes ist ein Thema für sich. Jeder will etwas dazu beitragen und viele Gerüchte kursieren in der Hundewelt. Es gibt Trockenfutter, Feuchtfutter, selbst gekochtes, rohes und noch einiges mehr an Hundefutter. Doch was das absolut richtige ist, weiß keiner so genau, denn jeder tendiert zu dem, was er selber füttert und mit dem der eigene Hund gut zurechtkommt. Fakt ist, es gibt nicht „DAS FUTTER“, jeder Hund ist anders und jeder Hund muss individuell betrachtet werden. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die man beachten sollte und es gibt Fakten, die man oft gar nicht weiß oder noch nie gehört hat. Ich werde euch heute mal 6 davon vorstellen.

Kohlenhydrate im Hundefutter – Ernährung des Hundes

Hund sind Carni-Omnivoren, das bedeutet Fleisch – Allesfresser. Aufgrund der Domestikation haben sie sich an das Leben bei uns Menschen angepasst. Es gab Zeiten, da bekamen sie nur billige Reste mit überwiegend Kohlenhydraten. Das war natürlich auch nicht perfekt und die Hunde wiesen in der Zeit auch Mängel auf. Allerdings ist es Fakt, dass Hunde mehrere Kopien des Amylase-Gens haben, das Kohlenhydrate aufspalten kann. Der Wolf hingegen hat das nicht bzw. nur sehr gering. Ein wenig muss er ja auch die KH spalten können, denn er frisst ja auch den Mageninhalt des Beutetieres und wenn kein Fleisch verfügbar ist, Wurzeln, Beeren usw.

Das bedeutet, eine Ernährung ganz ohne Kohlenhydrate ist für den Hund nicht unbedingt von Vorteil. Kohlenhydrate sind eine gute Energiequelle und helfen dabei, leistungsfähig und fit zu bleiben. Es muss ja kein Getreide im herkömmlichen Sinne sein, wenn eure Hunde das nicht vertragen. Auch Obst und Gemüse beinhaltet Kohlenhydrate. Gemüse eher weniger, kommt auf die Sorte an. Kartoffel und Erbsen zum Beispiel sind reich an KH. Ich barfe meine Hunde mit Obst und Gemüse und 2-3x in der Woche bekommen sie noch eingeweichte *Reis– oder *Kartoffelflocken oder anderes dazu. Damit fahren wir ganz gut. Allerdings ist es so, dass Huskys tatsächlich weniger Kopien dieser Amylase-Gene haben, als andere Haushunde. Das liegt wahrscheinlich an ihrer Herkunft.

Also lasst die Kohlenhydrate nicht ganz weg. Guckt, was eure am besten vertragen und gebt ihnen diese Energiequelle. Es sollte nur nicht zu viel davon sein. Denn zu viel wird, wie beim Menschen auch, in Fett umgewandelt und beim Hund ist das Fett, dass aus KH gewonnen wurde, etwas hartnäckiger und setzt sehr schnell an.

Ernährung des Hundes

Heilerde – Ernährung des Hundes

Überall wird mit Heilerde geworben. Auch Heilmoor oder andere Erden sind im Trend. Diese Produkte helfen auch sehr gut und sind toll, wenn es um Darm- oder Magenprobleme geht. Allerdings sollten sie wirklich nur in diesen Fällen eingesetzt werden und nicht obligatorisch. Denn Heilerde binden (Gift)Stoffe und machen so den Kot wieder besser und filtern nicht so gute Dinge heraus. Allerdings können auch gute Stoffe damit gebunden werden.

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente gehören oft auch dazu und das würde, über einen längeren Zeitraum definitiv zu einem Mangel führen. Ich habe vor Kurzem nach einem Futter für den Urlaub gesucht und bin auf eines gestoßen, das vielversprechend war, aber am Ende der Zutatenliste stand die Heilerde. Leider war es dann für mich raus. Warum in aller Welt, muss man einem Futter etwas zufügen, dass man ja eigentlich nur bei Problemen gibt? Liest sich wahrscheinlich gut. Fazit ist, Heilerde, Heilmoor usw. sind tolle Produkte, die im Akutfall sehr gut helfen und den Darm wieder auf Vordermann bringen können. Wenn man aber ein Produkt sucht, dass auf Dauer dem Magen/Darm behilflich sein soll, dann sollte man auf andere Mittel zurückgreifen, zum Beispiel hochwertige *Prä- und Probiotika. Auch in *diesem Produkt ist beides enthalten.

Rohes Ei – Ernährung des Hundes

Das Ei sorgt in der Hundeernährung für die meisten Fragen. Die einen sagen, nur gekocht, die anderen nur roh, aber nur das Eigelb und vereinzelt hört man, dass man das ganze Ei roh geben kann. Was stimmt denn nun?

Also ein rohes Ei hat extrem hochwertiges Eiweiß, sehr viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente und auch noch hochwertiges Fett. Außerdem enthält das Eigelb viel Biotin, das gut für Fell und Haut ist. Des Weiteren hat das Eiklar den Stoff Avidin, der leider das Biotin im Eigelb binden kann und somit ist es nicht mehr verfügbar. Wird das Eiweiß gekocht, dann wird das Avidin zerstört und kann sich nicht mehr auf das Biotin auswirken. Ungünstigerweise werden durch das Kochen auch andere Inhaltsstoffe zerstört oder vermindert.

Allerdings bindet rohes Eiklar nur die Menge an Biotin, die im Eigelb enthalten ist und nicht das Biotin, das vielleicht durch andere Ergänzungen kommt oder im Körper vorhanden ist. Wenn ihr also zum Beispiel dreimal die Woche rohes Ei gebt, mit der Absicht, das Fell und die Haut zu unterstützen, dann solltet ihr das Eiklar auf alle Fälle weglassen. Gebt ihr nur einmal, höchstens zweimal die Woche rohes Ei, wegen der tollen Inhaltsstoffe, dem hochwertigen Eiweiß usw. und für das Fell bekommen eure Hunde extra etwas, dann könnt ihr das komplette Ei geben. Denn an den anderen Tagen, haben sie ihr Biotin aus anderer Quelle und an den Ei-Tagen, wird nur das Biotin des Eigelbs gebunden. Alternativ könnt ihr auch Eigelb aus der Dose geben. Ich nehme das auch ab und an und die Konsistenz ist wirklich wie hart gekochtes Eigelb und nicht pulvrig.

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Roher Fisch und das Enzym Thiaminase – Ernährung des Hundes

Einige Fischsorten enthalten das Enzym Thiaminase. Dieses zerstört das Vitamin B1 (Thiamin) und so kann es zu einem Mangel kommen. Allerdings ist es nur im Rohzustand aktiv. Solltet ihr große Mengen thiaminasehaltigen Fisch verfüttern (ganze Fischmahlzeiten, mehrmals die Woche) dann müsstet ihr den Fisch entweder erhitzen oder Vit B1 als Zusatz füttern, entweder in Form von *Bierhefe (wenn sie vertragen wird) oder ein *Vitamin B – Komplex-Ergänzungspräparat.

Wenn man ab und an diese Fischsorten füttert, dürfte das kein Problem sein. Meine Hunde bekommen 1-2x in der Woche 6–7 kleine Sprotten (Suri nicht, die mag keine) ins Futter. Es überwiegt immer die Menge an Fleisch. Auch ist bei uns Leber enthalten, sodass ich nicht davon ausgehe, dass es zu einem Vitamin B1 Mangel kommen wird. Ich ergänze B-Vitamine aber als Kur, ab und zu mal.  Lachs enthält keine Thiaminase. Ich denke, das interessiert die meisten.

Thiaminasehaltige Fische:

  • Sprotten
  • Sardine
  • Hering
  • Karpfen
  • Stint
  • Zander
  • Brasse
  • Butterfisch
  • Maifisch
  • Neunauge

Pflanzliche Öle in der Ernährung des Hundes

Hunde, die gebarft oder bekocht werden, sollten auf alle Fälle mit hochwertigen Fettsäuren in Form von Öl versorgt werden. Man rät dazu Fischöle, vor allem Lachsöl oder auch Leinöl und andere pflanzliche Öle zu verwenden, um die Omega-3 Fettversorgung zu gewährleisten. Es wurde entdeckt, dass Hunde anscheinend die alpha-Linolensäure in pflanzlichen Ölen nicht so gut in die essentiellen Fettsäuren umwandeln können. Von daher ist es ratsam, auf Lachsöl bzw. Fischöl zurückzugreifen, damit kein Mangel entstehen kann. Wenn man den Fettgehalt des Futters mit hochwertigen Ölen und Fettsäuren anreichern will, dann kann man kaltgepresste Pflanzenöle nehmen, es darf aber auch Sonnenblumenöl oder Distelöl sein. Will man die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren gewährleisten, sollte man Fischöl nehmen.

Zahnstein beim Hund – Ernährung des Hundes

Cranberry Saft im Futter kann Zahnbeläge sehr gut reduzieren und aufhalten. Viele Hunde mögen das nicht so gerne und alternativ kann man auch Xanthan Gum nehmen. Es gibt auch ein Spray von Dr.Clauders, das Cranberry Extrakt enthält. Zum Erfolg von Cranberry oder Xanthan Gum kann ich allerdings nicht so viel sagen, da ich es selber noch nicht ausprobiert habe. Zur Dosierung von Cranberry Saft habe ich folgendes gefunden: 3-5 mal täglich 1–10 ml /pro Tag, abhängig von der Größe des Hundes und wichtig nur Muttersaft und ohne Zusatz von Zucker.  Testet es aber vorher erst aus, ob der Hund die Säure verträgt. Wenn nicht, dann greift auf Cranberry-Pulver zurück, das aus getrockneten Früchten gewonnen wird. Ebenfalls sollte es ohne irgendwelche Zusätze sein.

Ernährung des Hundes

Habt ihr von diesen 6 Fakten schon mal gehört oder sind sie euch neu?

Ich wünsche euch einen schönen Tag.

Nicole

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